Biberbau im Entwässerungsschacht |
Biber
am Lohbach suchen eine neue Behausung!
Der
Winter und somit die Winterruhe der Biber sind vorbei. Vorbei ist auch die Zeit
in der der Biber ausschließlich Rinde als Nahrung hat und deshalb durch seine
Nageaktivität vermehrt auffällt. In den Sommermonaten frisst der Biber alles
was grün ist wie Gräser, Kräuter und Wasserpflanzen.
Der
Lohbach-Biber ist bereits vielen bekannt, einer der zwei Biber lässt sich, zur
Freude der Menschen, immer wieder beobachten.
Der
Biberdamm ist ein auffälliges Bauwerk, die Biberburg im Gegensatz manchmal ganz
unauffällig. Anfangs versuchte der Biber sich seine Behausung in der
Uferböschung des Lohbaches zu errichten. Da der Platz begrenzt ist, war dies
nicht erfolgreich.
Seither
wurde gerätselt, wo denn der Biber wohnt. Durch einen Zufall wurde die
Biberburg vor Kurzem entdeckt. Leider hat sich der Biber einen äußerst
ungünstigen Platz ausgesucht, nämlich einen Schacht der
Oberflächenwasserentwässerung. Da bei Schneeschmelze und Starkregen die Folgen
einer Verstopfung der Entwässerungskanäle durch die Äste und Holzspäne der
Biberburg nicht abschätzbar sind, wurde seitens der Behörde entschieden, den
Eingang zur Oberflächenentwässerung zu verschließen.
Das
dient auch zum Schutz des Bibers. Sollte er Junge zur Welt bringen und der
Kanal volllaufen, so würden die Jungbiber qualvoll ertrinken. Der Biber muss
sich also erneut auf Wohnungssuche begeben. Zu dieser Jahreszeit ist das für
den Biber aber unproblematisch.
posted by Monika
Eder-Trenkwalder, Biberbeauftragte in Tirol