Eingeschleppte Tiere und ihre Auswirkungen auf Natur und Landwirtschaft
Seit der Entdeckung
Amerikas (1492) wurden vom
Menschen mit oder ohne Absicht Tiere aus fremden Ländern eingeschleppt
(Neozoen). In Österreich gibt es über 500 Neozoen (= 1% der heimischen Fauna),
wobei 46 Arten als invasiv oder potentiell invasiv gelten (breiten sich
explosionsartig aus). Etwa 30% der Neozoen haben einen ökonomisch oder ökologisch
negativen Einfluss. Entweder haben diese Arten in ihrer neuen Heimat kaum
Feinde, werden durch Monokulturen begünstigt oder finden Nischen vor, in denen
sie gegenüber heimischen Arten überlegen sind und diese verdrängen. Der Rest
fügt sich problemlos in die heimische Fauna ein und ist als Bereicherung
zu sehen.
Daneben gibt es Arten, die z.B. auf Grund der Klimaerwärmung ihr Verbreitungsgebiet auf natürliche Weise erweitern – sie gelten NICHT als Neozoen.
posted by Rudolf Hofer