Ein weltweit verschleppter Pilz gefährdet auch unsere Amphibienbestände
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posted by Rudolf Hofer
Der Chytridpilz ist mittlerweilen auch in Tirol nachgewiesen worden. Neben dem Menschen sind auch Wasservögel an der Verbreitung des Pilzes beteiligt. Amphibiensterben sind oft nicht augenfällig, vor allem wenn die jüngsten Stadien befallen sind. Durch ihre Kleinheit fällt ihr Tod nicht auf, auch wenn Massen davon betroffen sind.
Um ein weiteres Ausbreiten des Pilzes möglichst zu verhindern sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, die auch von Gartenteichbesitzern berücksichtigt werden sollten:
- Amphibien, andere Wassertiere, Wasserpflanzen und Wasser dürfen nicht von einem Amphibiengewässer in ein anderes versetzt werden.
- Dies gilt auch für gekaufte Wasserpflanzen. Eine vorhergehende Desinfektion mit VIRKON ist möglich (die meisten Wasserpflanzen halten diese Behandlung aus). siehe: http://www.fs.usda.gov/Internet/FSE_DOCUMENTS/fsbdev3_015234.pdf
- Besondere Vorsichtsmaßnahmen gelten für Personen die an Amphibiengewässern arbeiten (siehe untenstehende Literaturhinweise).
Der Chytridpilz kann abgetötet werden mit
gängigen Desinfektionsmitteln (besonders effektiv ist VIRKON),
mit heißem Wasser oder
durch vollständiges Austrocknen
Weiterführende Literatur: