Freitag, 14. Mai 2021

 

Rudolf Hofer & Timo Kopf

Hrsg: Dein NachbarLohbach 

(mit Unterstützung von MPREIS)

© 2021

Bei Bienen und Wespen denkt man sofort an das allgegenwärtige „Haustier“ Honigbiene bzw. an die Deutsche und die ­Gemeine Wespe (Vertreter der Faltenwespen), die uns im Spätsommer und Herbst beim Essen im Freien belästigen und ­ihren Anteil an Süßem und Fleisch einfordern. Darüber hinaus gibt es eine große Zahl weiterer, meist unauffälliger ­Bienenarten, die oft mit Honigbienen verwechselt werden, sowie harmlose Wespenarten aus unterschiedlichen Familien. Viele sind ­außerdem sehr klein und werden übersehen. Wahrgenommen werden Hummeln oder die eher seltene, scheue Hornisse, die wegen ihrer Größe oft unbegründeten Schrecken verbreitet. 

In zwei lokal eng begrenzten Studien auf steilen Trockenwiesen zwischen dem Grauen-Stein-Weg und der Karwendelbahn und im Botanischen Garten, sowie in der aktuellen nicht repräsentativen Erhebung auf den Sonnen­hängen von Innsbruck zwischen Kranebitten und dem Höttinger Schießstand bzw. dem Botanischen Garten, ­wurden ­insgesamt 129 Bienenarten nachgewiesen. Das sind 35 % der in Tirol bekannten Arten. Durch rege Bautätigkeit in den ­letzten Jahren wurden viele Lebensräume für Wildbienen und Wespen zerstört. Selbst blumenreiche Gärten bieten den oft ­spezial­isierten Wildbienen nur bedingt Nahrung und Brutraum. 

Im Wohnheim Lohbach und in der Allerheiligenkirche liegen Exemplare auf.