Über uns

Dein NachbarLohbach
Initiative  für Biologie und Umweltbildung in Hötting-West


Die Initiative Dein NachbarLohbach ist eine kleine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern in Hötting-West und Kranebitten, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Reste einer intakten Natur am westlichen Stadtrand von Innsbruck zu erhalten und zu fördern, so weit dies in einem Siedlungsraum möglich ist. Diese Bemühungen sollen nicht nur ein Beitrag zum Naturschutz sein, sondern auch die Lebensqualität der rasch wachsenden Bevölkerung in diesem Stadtteil verbessern und ein harmonisches Miteinander von Mensch und Natur realisieren.

Zielsetzungen:
  • Erhaltung der Amphibien- und Ringelnatterpopulationen in Hötting-West
  • Betreuung des Teiches am Lohbach
  • Entwicklung eines ökologischen Konzeptes für den Lohbach
  • Organisation von Exkursionen, Präsentationen und Vorträgen über die Pflanzen- und Tierwelt in der näheren Umgebung für die Bevölkerung und für Schulkinder. 
  • Gestaltung von Postern über unterschiedliche biologische Themen für die Schautafel am Teich (monatlicher Wechsel während der warmen Jahreszeit)
  • Bekämpfung invasiver Neophyten in Hötting-West

    Entstehung und Entwicklung:

    Auslösendes Moment für die Gründung der Initiative Dein NachbarLohbach war der Bau der Westspange, die den Fortbestand der Erdkröten zu gefährden drohte, die jedes Jahr im Frühjahr zu den Teichanlagen der Universität Innsbruck gewandert sind, um dort abzulaichen. Auf Grund der Ergebnisse von Fangstatistiken im Jahr 1999 durch das Institut für Zoologie (Rudolf Hofer) konnte die Stadt Innsbruck zum Bau einer Untertunnelung der Westspange überzeugt werden, die den Fortbestand der Population sichern sollte. Gleichzeitig wurde von Rudolf Hofer und Regina Steinegger  (damalige Leiterin des Sozialsprengels Hötting-West) die Idee geboren, für die Bevölkerung der näheren Umgebung zoologische und botanische Exkursionen anzubieten, die von der Abteilung Naturschutz der Tiroler Landesregierung (bis heute) finanziell unterstützt worden sind. In Folge gesellte sich zeitweise oder nachhaltig die eine oder andere Person bzw. Institution (Institut für Zoologie der Universität Innsbruck, Naturschutzbund Tirol, Österreichische Naturschutzjugend, Tiroler Wasserwacht) dazu - vor allem zu erwähnen Erika Haimayer, die seit 2002 einen Großteil der organisatorischen Arbeiten übernommen hat und dafür Sorge trägt, dass die Arbeitsgruppe zusammenhält. 

    Mit Erweiterung der Lohbachsiedlung der Neuen Heimat wurde der bis dahin bestens funktionierende Amphibientunnel unbrauchbar. Der westlich errichtete Ersatztunnel erwies sich allerdings als wenig geeignet, da er wegen bereits vorhandener unterirdischer Installationen so tief gegraben werden musste, dass er im Sommer mit Grundwasser geflutet war. Auch eine nachträgliche Reaktivierung des alten Tunnels durch die Neue Heimat erwies sich als nicht zielführend. Schließlich gelang es mit vereinten Kräften (Karl Gstrein, Amt für Grünanlagen, Vbgm. DI Eugen Sprenger und Mag. Uschi Schwarzl, Innsbrucker Grüne) einen lange diskutierten Teich am Natur- und Spielpark Lohbach im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes (Stadt Innsbruck, Land Tirol und EU) zu realisieren. Mit der Fertigstellung des Amphibienteiches im November 2009 hat die Initiative Dein NachbarLohbach neuen Aufschwung erhalten, aber auch neue arbeitsintensive Verpflichtungen übernommen. Inzwischen hat sich der Teich und seine Bewohner zu einem beliebten Treffpunkt für die naturinterressierte Bevölkerung, vor allem für Kinder, entwickelt.

    Im Jahr 2009 erhielt Dein NachbarLohbach den Umweltpreis 2008 der Stadt Innsbruck.

    Seit 2011 trifft sich der „harte Kern“ der Arbeitsgruppe vom Feber bis November am 1. Montag jeden Monats im Wohnheim Lohbach in Hötting-West, um laufende Aktivitäten zu planen und zu koordinieren (Interessenten sind jederzeit willkommen). Die Internetseite soll die Kommunikation fördern, unsere Aktivitäten der Bevölkerung näher bringen und helfen, neue MitstreiterInnen zu gewinnen.

    Erika Schwarz, Tina Thurner, Erika Haimayer, Rudolf Hofer, Elisabeth Geiger, Gabriele Dobler (v.l.n.r.)


    Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind jederzeit willkommen!