posted by Rudolf Hofer
Veranstaltungen
Sonntag, 2. Dezember 2012
Donnerstag, 22. November 2012
FLECHTEN
PIONIERE und WEGBEREITER
Bunte Gesellschaft von Krustenflechten auf einem Fels |
Flechten sind Pioniere, die den Lebensraum für Pflanzen aufbereiten können. Die abgesonderte Flechtensäure greift das Gestein an. Flechten sind resistent gegen Austrocknung und Frost. Sie können Temperaturen von – 47°C (in der Antarktis sogar – 196°C), in trockenem Zustand bis +70°C überleben und sind daher in der Lage, extremste Lebensräume zu besiedeln: man findet sie von der Wüste bis auf die höchsten Gipfel der Alpen und in der Antarktis. Ihre Wachstumsrate ist gering, je nach Art, Klima und Substrat dem sie aufsitzen zwischen 0,01 bis einige mm pro Jahr. Sie können mehrere hundert Jahre alt werden.
posted by Rudolf Hofer
Montag, 1. Oktober 2012
Neozoen
Eingeschleppte Tiere und ihre Auswirkungen auf Natur und Landwirtschaft
Seit der Entdeckung
Amerikas (1492) wurden vom
Menschen mit oder ohne Absicht Tiere aus fremden Ländern eingeschleppt
(Neozoen). In Österreich gibt es über 500 Neozoen (= 1% der heimischen Fauna),
wobei 46 Arten als invasiv oder potentiell invasiv gelten (breiten sich
explosionsartig aus). Etwa 30% der Neozoen haben einen ökonomisch oder ökologisch
negativen Einfluss. Entweder haben diese Arten in ihrer neuen Heimat kaum
Feinde, werden durch Monokulturen begünstigt oder finden Nischen vor, in denen
sie gegenüber heimischen Arten überlegen sind und diese verdrängen. Der Rest
fügt sich problemlos in die heimische Fauna ein und ist als Bereicherung
zu sehen.
Daneben gibt es Arten, die z.B. auf Grund der Klimaerwärmung ihr Verbreitungsgebiet auf natürliche Weise erweitern – sie gelten NICHT als Neozoen.
posted by Rudolf Hofer
Donnerstag, 13. September 2012
Teich-Info
Erdeintrag durch heftige Sommerregen macht eine Sanierung des Lohbachteiches notwendig
Wasserlinsen bedecken die Teichoberfläche |
Die ungewöhnlich starken Niederschläge im heurigen Sommer haben große Mengen Erdreich in den Teich geschwemmt, der nun seit mehreren Wochen trüb und braun gefärbt ist, vergleichbar mit dem Inn bei Hochwasser. Die Erde dürfte hautsächlich vom darüber liegenden Gemüsefeld stammen, wo offensichtlich die vor mehreren Jahren gebaute Drainage verschlammt und daher bei Wolkenbrüchen überfordert ist. Ein weiterer Anteil stammt vom Hang zwischen dem Feld und dem Teich.
posted by Rudolf Hofer
Freitag, 7. September 2012
Wespenspinne
Tier des Monats September
posted by Rudolf Hofer
Die Wespenspinne (Argiope bruennichi), eine ursprünglich
mediterrane Art, die nur in einigen wenigen Wärmeinseln Mitteleuropas
vorkam, hat sich in den letzten 50 Jahren in ganz Europa ausgebreitet.
In Tirol wurde sie 1974 erstmals nachgewiesen und ist heute im Raum Innsbruck
eine häufige Erscheinung. Die Ausbreitung hat schon vor der Klimaerwärmung
begonnen und wurde durch diese beschleunigt. Trotz ihrer Größe sind diese
Spinnen für den Menschen völlig ungefährlich.
Von Ende Juli und je nach
Witterung bis Oktober fallen in ungemähten Wiesen sonniger Hänge die bis
1,5 cm großen weiblichen Wespenspinnen mit ihrem gelb-schwarzen Warnmuster an der
Oberseite des Hinterleibes auf. Unverwechselbar ist nicht nur ihr Aussehen,
sondern auch das weiße zickzackförmig gewobene Band (Stabiliment) im Zentrum des Netzes, in dem die Spinne sitzt. Die Funktion dieses Bandes ist nicht ganz geklärt.
Entweder dient es zur Stabilisierung des Netzes beim Aufprall größerer Insekten,
oder als Tarnung, da die Spinne ihr Netz bei Störung in Vibration versetzt,
wodurch für den Angreifer die Konturen verschwimmen. Nach einer anderen
Hypothese soll das Band im ultravioletten Bereich eine attraktive Landebahn für
Insekten vortäuschen.
Gelb-schwarze Streifen werden im Tierreich sehr
oft als Warnung an potentielle Feinde verwendet und signalisieren (in Anlehnung an
Wespen) Gefährlichkeit.
posted by Rudolf Hofer
Donnerstag, 30. August 2012
Giftige Beeren
Tollkirsche |
Der Spätsommer und Herbst ist die Zeit der reifen Beeren, alle freuen sich auf feine Himbeeren, Walderdbeeren,
Heidelbeeren und Preiselbeeren. Aber die meisten Beeren sind nicht genießbar
oder mäßig bis tödlich giftig. Gefahr lauert nicht nur im Wald, sondern auch im
eigenen Garten, z.B. in Form von Heckenpflanzen mit giftigen Früchten. Die
häufigsten Pflanzenvergiftungen bei Kindern werden durch Beeren verursacht, die
den genießbaren Beeren zumindest oberflächlich ähnlich sehen. Je besser Kinder
lernen, essbare von giftigen Beeren zu unterscheiden, umso besser sind sie
geschützt.
posted by Elisabeth HoferMittwoch, 29. August 2012
Pilzwanderung
mit Ao. Univ.-Prof. Dr. Reinhold Pöder
und Mag. Eberhard Steiner,
Institut
für Mikrobiologie, Universität Innsbruck
Termin: Samstag, 15. September 2012, 09.00 Uhr
Treffpunkt: 09:00 Uhr beim Parkplatz der Nordkettenbahn Hungerburg
Pilze sind ein wichtiger Bestandteil des Waldökosystems. Sie zersetzen organisches Material und sind Parasiten oder Symbiosepartner von Bäumen. Viele von uns interessiert vor allem ihre Bedeutung als Gift- und Speisepilze. Bei dieser Wanderung sprechen wir über die Arten- und Formenvielfalt, über das Sammeln von Pilzen sowie über Merkmale, die für die Pilzbestimmung wichtig sind.
posted by Erika Haimayer
Dienstag, 21. August 2012
Springkraut
Pflanzen
des Monats August
Waldspringkraut |
Im Gegensatz zum Drüsigen Springkraut und zum Kleinen Springkraut ist das Waldspringkraut eine heimische Pflanzenart.
posted by Rudolf Hofer
Dienstag, 31. Juli 2012
Fallensteller
Viele Spinnen und wenige Vertreter der Netzflügler und Fliegen fangen ihre Beute mit Hilfe von Fallen. Aber auch einige Pflanzen in nährstoffarmen Mooren bedienen sich dieser Methode, um den Stickstoffmangen ihrer Böden auszugleichen.
posted by Rudolf Hofer
Mittwoch, 25. Juli 2012
Pflanzenausstellung
Termin: Freitag, 10. August 2012 von 16.00 bis 18.00 Uhr
Ort: bei den Bänken neben dem Amphibienteich am Natur- und Spielpark in Hötting-West
posted by Erika Haimayer
Sonntag, 22. Juli 2012
Blühende Gstett'n
Im Herbst letzten Jahres waren die mehrere Jahre andauernden Aufschüttungen
an der Harterhof-Deponie in Hötting-West (Innsbruck) beendet. Nach der Pflanzung von Bäumen an den Abhängen im
heurigen Frühjahr hat
sich die Deponie mit vielen verschiedenen Ruderalpflanzen auf natürliche Weise
begrünt. Diese artenreiche
Pflanzengesellschaft aus unscheinbaren bis besonders attraktiven Blütenpflanzen hat den Hang jetzt im Sommer in ein duftendes Blütenmeer verwandelt.
posted by Elisabeth Hofer
Dienstag, 10. Juli 2012
Mörtelwespen
erfolgreiche Einwanderer
Die etwa 2 cm große
Orientalische Mörtelwespe (Sceliphron
curvatum) ist ursprünglich im Raum Indien-Nepal-Kasachstan beheimatet. 1979
wurde sie zum ersten Mal in der Steiermark entdeckt. Seitdem hat sie sich in
großen Teilen Europas rasant ausgebreitet und ist seit einigen Jahren auch in
Innsbruck eine häufige Erscheinung. Zumindest ihre in Häusern und Wohnungen
versteckten graubraunen, etwa 3 cm großen Bruttönnchen fallen auf und lassen
manche Menschen über deren Herkunft rätseln.
posted by Rudolf Hofer
Samstag, 30. Juni 2012
Brutparasiten
Beobachtungen an den Trockenhängen des Grauen-Stein-Weges in Hötting (Innsbruck)
Der bekannteste Brutparasit ist der Kuckuck, der seine Eier in das Nest von Singvögeln legt. Der geschlüpfte Kuckuck wirft die angestammten Jungen aus dem Nest und lässt sich von den Zieheltern aufziehen. Entsprechende Verhältnisse gibt es auch bei verschiedenen Insektenordnungen, vor allem bei Bienen und Wespen. Auch hier werden die Eier in das Nest des Wirtes geschmuggelt, die Schmarotzerlarve tötet den Nahrungskonkurrenten und ernährt sich vom gespeicherten Nahrungsvorrat (Pollen, Nektar oder gelähmte Beuteorganismen).
posted by Rudolf Hofer
Samstag, 2. Juni 2012
Schotterbänke
Ursprünglich haben Alpenflüsse einen großen Teil der Talböden ausgefüllt und ein komplexes Mosaik von Lebensräumen mit verzweigten Flussarmen, Schotter- und Sandbänken, Restwasserbereichen und Auen gebildet, die durch periodische Hochwässer ständigen Veränderungen unterworfen waren. Seitdem der Mensch die Talböden für sich in Anspruch genommen hat und die Flüsse zur Energiegewinnung nützt, wurden die Flüsse in ein enges Korsett gezwängt. Die begleitenden Ökosysteme wie Auwälder und Schotterbänke mit ihrer ganz speziellen Flora und Fauna sind bis auf wenige Reste verschwunden. Der Schwallbetrieb der Flusskraftwerke und Badeaktivitäten im Sommer machen manchen Bewohnern das Leben zusätzlich schwer.
posted by Rudolf Hofer
Mittwoch, 30. Mai 2012
Fledermaus-Exkursion
Nachtexkursion in der Kranebitter Innau
Foto A. Vorauer |
mit Mag. Anton Vorauer
Gemeinsam mit Anton Vorauer werden wir in der Dämmerung die Fledermäuse genauer beobachten und aus nächster Nähe sehen.
An diesem Abend erfahren sie alles Wissenswerte über ihre Biologie, Ökologie, Schutzmöglichkeiten und vieles mehr.
Wir werden Fledermäuse mit dem Ultraschalldetektor aufspüren und sie bei der Jagd beobachten.
Termin: Mittwoch, 04. Juli 2012, 21.00 Uhr
posted by Erika Haimayer
Donnerstag, 10. Mai 2012
Amphibienhochzeit
Dienstag, 1. Mai 2012
Schnecken
Viele Gartenbesitzer führen jedes Jahr einen erbitterten Kampf gegen Schnecken. Dabei ist nur die Spanische Wegschnecke am schlechten Ruf der Schnecken schuld. Aus Südwest-Europa stammend, hat sie sich erst in den 1970er Jahren in ganz Europa ausgebreitet. Bei vielen Gemüsesorten sind Abwehrstoffe gegen Pflanzenfresser weggezüchtet worden - sie sind dadurch nicht nur für Menschen, sondern auch für Schnecken attraktiver geworden.
Die heimischen Arten sind nur wenig oder überhaupt nicht schädlich, da sie sich vorwiegend von absterbendem Pflanzenmaterial oder vom Algenbewuchs ernähren.
posted by Rudolf Hofer
Teich-Info
Wie sich zwei Teiche, die nur durch ein enges Gitter voneinander getrennt sind, unterschiedlich entwickeln, zeigt heuer der Teich am Lohbach:
posted by Rudolf Hofer
posted by Rudolf Hofer
Samstag, 21. April 2012
Frühjahrswanderung
Botanische Frühjahrswanderung am Waldrand
mit Dr. Burgi Oeggl-Wahlmüller - Grüne Schule, Botanischer Garten
Termin: Samstag, 05. Mai 2012, 09.00 Uhr
posted by Erika Haimayer
Dienstag, 3. April 2012
Waldexkursion
Was ist uns der Wald und seine Vielfalt wert?
Termin: Samstag, 21. April 2012, 09.00 Uhr Exkursion mit Victor Schoen, Waldpädagoge und Förster
posted by Erika Haimayer
Montag, 2. April 2012
Wildkräuter
Wildkräuter enthalten im Gegensatz zu verschiedenen Zuchtformen von Kulturpflanzen oft Bitterstoffe, die mitunter gewöhnungsbedürftig sind, sich insgesamt aber positiv auf Verdauung und Stoffwechsel auswirken. Außerdem enthalten sie mehr Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Ballaststoffe. Gerade im Frühjahr bereichern sie den Speisezettel und fördern unsere Gesundheit.
Rezepte mit Wildkräutern finden Sie unter:
http://deinnachbarlohbach.blogspot.com/2012/04/rezepte.html posted by Elisabeth Hofer
http://deinnachbarlohbach.blogspot.com/2012/04/rezepte.html posted by Elisabeth Hofer
Rezepte
mit Wildkräutern für Suppen, Salate und Gemüse
Ein vielfältiges Angebot der Natur mit intensivem Geschmack als reichhaltige Ergänzung der Alltagsküche
Ein vielfältiges Angebot der Natur mit intensivem Geschmack als reichhaltige Ergänzung der Alltagsküche
Essbare Kräuter werden in einem eigenen Beitrag vorgestellt: http://deinnachbarlohbach.blogspot.com/2012/04/wildkrauter.html
Samstag, 31. März 2012
Krötenhochzeit
Seit Mitte März ist im Westteil des Lohbachteiches die Kröten- und Grasfroschhochzeit zu sehen und zu hören. In der zweiten Aprilwoche wird sich das Geschehen in den östlichen Teil des Teiches verlagern.
posted by Rudolf Hofer
Donnerstag, 8. März 2012
Frühjahrsputz
Reinigungsaktion entlang des westlichen Lohbachs
Wer hilft mit, den Lohbach von Unrat zu befreien?
Termin: Freitag, 23. März 2012, ab 15 Uhr
Treffpunkt: Feldweg hinter dem Wohnheim Lohbach, westliches Ende der Technikerstraße
Samstag, 3. März 2012
Chytridiomykose
Ein weltweit verschleppter Pilz gefährdet auch unsere Amphibienbestände
Foto: wikipedia
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posted by Rudolf Hofer
Sonntag, 1. Januar 2012
Leben im Schnee
Ansammlung von Springschwänzen im Schnee |
Bei Waldwanderungen an warmen Winternachmittagen lohnt es sich, die Augen offen zu halten – mit einiger Übung wird man allerlei Getier im Schnee entdecken, bei Neuschnee ist das Auffinden leichter. Die meisten Tiere sind zwar winzig, aber oft von ungewöhnlicher Gestalt und manchmal so zahlreich, dass sich der Schnee grau färbt.
Also Augen auf – eine Lupe ist hilfreich!
postend by Rudolf Hofer
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