Neurula-Stadium |
4-Zell-Stadium |
Freie Embryonen mit äußeren Kiemen |
Zuerst entwickeln sich äußere Kiemen, die sich bald in innere Kiemen umwandeln. Es entsteht die
typische Kaulquappe mit kugeligem Körper und einem langen Ruderschwanz.
Die äußeren Kiemen werden rückgebildet, kurz bevor sich die Larven frei bewegen.
Grasfrosch-Kaulquappe beim Abweiden der Wasseroberfläche |
Der Mund der Kaulquappen besteht aus einem Hornschnabel, mit dem sie Stücke abbeißen, und aus mehreren Reihen von Hornborsten, mit denen sie Oberflächen abraspeln. Durch die Bauchhaut schimmert der lange, spiralig aufgerollte Darm, der den Großteil des Körpers einnimmt. Sie sind Allesfresser und verwerten Aufwuchsorganismen sowie totes pflanzliches und tierisches Material.
Kaulquappen der Wechselkröte |
Junge Erdkröten kurz vor dem Verlassen des Wassers |
Das Landleben hat begonnen |
Die Verwandlung von der Kaulquappe zur Erdkröte
Die stummelförmigen hinteren Beinansätze der
Kaulquappe entwickeln sich allmählich zu kräftigen Krötenbeinen, erst am
Höhepunkt der Metamorphose brechen die inzwischen voll entwickelten Vorderbeine
durch die Körperhaut. Kopf, Verdauungsapparat und andere Organe differenzieren
sich und der muskulöse Ruderschwanz wird „eingeschmolzen“ - er liefert die
notwendige Energie für die Umwandlung.
Das Resultat ist eine in der Größe stark geschrumpfte,
zarte, schwarze Kröte, die kleiner als eine Stubenfliege ist. Nun beginnt die
Abwanderung in den oft weit entfernten Landlebensraum. Zum Laichen kehren sie
erst nach drei (Männchen) bzw. vier bis fünf Jahren (Weibchen) zu ihrem Ursprungsteich
zurück, falls sie nicht Opfer der zahlreichen Räuber, des strengen Winters
oder des Straßenverkehrs
geworden sind.
Im ersten Larvenstadium sind nur die Vorderbeine entwickelt, die Hinterbeine wachsen später. Am Kopf sind noch die Haftorgane zu sehen.
Ältere Larve eines Alpenmolches |
posted by Rudolf Hofer
Fotos: focusnatura.at