Vegetationsänderungen sind natürliche Prozesse und Folge von Klimaänderungen (siehe Eiszeiten). Mit zunehmender Mobilität der Menschheit wurden neue Pflanzenarten zufällig (als ungewollte Beimischung) oder absichtlich quer über Kontinente verbreitet. Per Definition werden ab 1492 (Entdeckung Amerikas) durch den Menschen eingeschleppte Pflanzen, die nun in freier Natur vorkommen, als Neophyten bezeichnet. In den letzten Jahrzehnten wurden vermehrt Pflanzen für Gärten und den öffentlichen Raum oder als Bienenweide eingeführt. Viele dieser Arten fügen sich harmonisch in das natürliche Ökosystem ein. So sind bereits 25% der Tiroler Pflanzenarten Neophyten. Nur wenige „Neupflanzen“ sind hingegen konkurrenzfähiger gegenüber heimischen Arten und verdrängen diese zunehmend. Diesen invasiven Neophyten fehlen in der neuen Heimat oft spezifische Feinde, die sie in Schach halten oder sie sind besonders widerstandsfähig gegen extreme Umwelteinflüsse. Einige bilden Wurzelausschläge und sind schwer zu entfernen, oder geben Substanzen ab, die das Wachstum anderer Arten unterdrücken und so Massenbestände bilden. Neben negativen Einflüssen auf die Biodiversität beeinträchtigen manche Arten auch die menschliche Gesundheit. In Tirol werden derzeit 15 Arten als problematisch betrachtet. Sie sind zwar nicht mehr zu eliminieren, man kann aber versuchen, lokale Neubesiedlungen im Keim zu ersticken. Bei Arten, die heute als potentiell invasiv gelten, sollte deren Bekämpfung rechtzeitig ernst genommen werden, gerade in Hinblick auf Begünstigungen durch die Klimaerwärmung.
Bei
Bienen und Wespen denkt man sofort an das allgegenwärtige „Haustier“
Honigbiene bzw. an die Deutsche und die Gemeine Wespe (Vertreter der
Faltenwespen), die uns im Spätsommer und Herbst beim Essen im Freien
belästigen und ihren Anteil an Süßem und Fleisch einfordern.
Darüber hinaus gibt es eine große Zahl weiterer, meist
unauffälliger Bienenarten, die oft mit Honigbienen verwechselt
werden, sowie harmlose Wespenarten aus unterschiedlichen Familien.
Viele sind außerdem sehr klein und werden übersehen. Wahrgenommen
werden Hummeln oder die eher seltene, scheue Hornisse, die wegen
ihrer Größe oft unbegründeten Schrecken verbreitet.
In
zwei lokal eng begrenzten Studien auf steilen Trockenwiesen zwischen
dem Grauen-Stein-Weg und der Karwendelbahn (T. Kopf 2011) und im
Botanischen Garten (W. Schedl 2015), sowie in der aktuellen nicht
repräsentativen Erhebung auf den Sonnenhängen von Innsbruck
zwischen Kranebitten und dem Höttinger Schießstand bzw. dem
Botanischen Garten, wurden insgesamt 129 Bienenarten nachgewiesen.
Das sind 35 % der in Tirol bekannten Arten. Durch rege Bautätigkeit
in den letzten Jahren wurden viele Lebensräume für Wildbienen und
Wespen zerstört. Selbst blumenreiche Gärten bieten den oft
spezialisierten Wildbienen nur bedingt Nahrung und Brutraum. Trotzdem
wurden im Westen Innsbrucks auch in jüngster Zeit (2020) einige
bemerkenswerte Arten gefunden: Mindestens fünfzehn Arten gelten in
Mitteleuropa als nur mäßig häufig bis sehr selten und in ihrem
Bestand gefährdet. Das unterstreicht den ökologischen Wert dieser
Sonnenhänge.
Dein NachbarLohbach 2016
POSTKARTEN - 2012
Grasfrosch (Rana temporaria)
Wechselkröte (Epidalea viridis)
Josef Norz - Schotthof in Thaur
DER TEICH AM LOHBACH - 2011
POSTKARTE - 2009
AKTIONSTAG - UNSER LOHBACH - 2008
Joakim Strickner, Verein natopia und Erika Haimayer, Dein NachbarLohbach - 2008
31 pp.
Gemeinsam mit Direktor Gottfried Wackerle veranstaltete die Initiative Dein NachbarLohbach, getragen durch Erika Haimayer, Gabriele Dobler und Tina Thurner und Partnern wie Grüne Schule, Institut für Ökologie und Zoologie der Universität Innsbruck, Verein natopia, und Tiroler Wasserwacht, eine Schulaktion für die 3. und 4. Klassen der Volksschule Hötting-West rund um den Lohbach. 78 Schülerinnen und Schüler erforschten und erkundeten mit ihren Lehrerinnen und einigen Eltern ihre Umgebung. Eine Fortsetzung dieser Schulaktion im Unterricht ist gewährleistet. Dazu wird der Schulleitung eine Dokumentation mit Fotos in Form einer CD zur Verfügung gestellt.
In
Anerkennung für die tatkräftige Unterstützung bei unseren Bemühungen um den
Erhalt der Amphibienpopulationen in Hötting-West hat "Dein
NachbarLohbach" den Förderern Flossmann, Nocker und Norz
drei Postkarten gewidmet.
Die Postkarten liegt im Kolpinghaus und
im Wohnheim Lohbach in Hötting-West zur freien Entnahme auf.
Grasfrosch (Rana temporaria)
Flossmann-Teiche in Völs
Erdkröte (Bufo bufo)
Josef Nocker - Kranebitterhof
Wechselkröte (Epidalea viridis)
Josef Norz - Schotthof in Thaur
DER TEICH AM LOHBACH - 2011
Dein NachbarLohbach – Rudolf Hofer
Hrsg.: Stadt Innsbruck, Amt für Grünanlagen, Planung und Bau (2011)
Broschüre über die Tierwelt im Amphibienteich im Natur- und Spielpark am Lohbach, Hötting-West (Innsbruck).
Hrsg.: Stadt Innsbruck, Amt für Grünanlagen, Planung und Bau (2011)
Broschüre über die Tierwelt im Amphibienteich im Natur- und Spielpark am Lohbach, Hötting-West (Innsbruck).
Anlässlich des einjährigen
Bestehens des Teiches im Natur- und Spielpark Lohbach wurden einige seiner
vier- und sechsbeinigen oder beinlosen Bewohner in einer Broschüre vorgestellt.
Der Teich ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz, sondern wertet
den Natur- und Spielpark beträchtlich auf. Für die lokale Bevölkerung,
insbesondere auch für Kinder, bieten sich das ganze Jahr über zahlreiche
Beobachtungsmöglichkeiten, die das Verständnis für die Natur fördern. Die
Broschüre steht den naturinteressierten Bewohnern des Stadtteiles kostenlos zur
Verfügung (liegt im Kolpinghaus und Wohnheim Lohbach in Hötting-West auf) und dient
auch als Unterrichtsmaterial in den lokalen Schulen.
LOHBACH-QUIZ - 2011
Dein NachbarLohbach – Gabriele
Dobler, Erika Haimayer,Tina Thurner
Hrsg.: Stadt Innsbruck, Amt für Grünanlagen, Planung und Bau (2011)
Hrsg.: Stadt Innsbruck, Amt für Grünanlagen, Planung und Bau (2011)
Als Ergänzung zur Broschüre
wurde den Volksschülern ein Quiz zu den Tieren vom Teich am Lohbach zur
Verfügung gestellt.
POSTKARTE - 2009
AKTIONSTAG - UNSER LOHBACH - 2008
Joakim Strickner, Verein natopia und Erika Haimayer, Dein NachbarLohbach - 2008
31 pp.
Gemeinsam mit Direktor Gottfried Wackerle veranstaltete die Initiative Dein NachbarLohbach, getragen durch Erika Haimayer, Gabriele Dobler und Tina Thurner und Partnern wie Grüne Schule, Institut für Ökologie und Zoologie der Universität Innsbruck, Verein natopia, und Tiroler Wasserwacht, eine Schulaktion für die 3. und 4. Klassen der Volksschule Hötting-West rund um den Lohbach. 78 Schülerinnen und Schüler erforschten und erkundeten mit ihren Lehrerinnen und einigen Eltern ihre Umgebung. Eine Fortsetzung dieser Schulaktion im Unterricht ist gewährleistet. Dazu wird der Schulleitung eine Dokumentation mit Fotos in Form einer CD zur Verfügung gestellt.
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